KONZEPTION


In der Fistful Manufaktur werden nicht nur Dinge des täglichen Gebrauchs hergestellt und upcycled, sondern auch Kunstobjekte und Skateboard-Decks.

Upcycling. In unserer westlichen Gesellschaft geht es mittlerweile auch darum seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Skateboard-Decks werden aus kanadischem Ahornfurnier gepresst. Der Ahornbaum muss, um ein Furnier sägen zu können, mindestens fünzig Jahre alt sein. Dann wird das Holz nach Deutschland geschifft. Wir Skater gehen mehrmals die Woche skaten. Bei diesem Verschleiß halten die Decks dann nur ein oder zwei Monate. So hat fast jeder ambitionierte Skater einen ganzen Stapel verbrauchter Decks herumliegen. Damit der ganze Aufwand der Herstellung nicht umsonst ist, ist es mir wichtig den alten Decks wieder neues Leben einzuhauchen!

Auch Recycling-Kreisläufe in der Werkstatt gehören dazu. So kann man das Skateboardgriptape super als 80er Schleifpapier nehmen. Sägespäne sind Mulchmaterial oder Anzünder fürs Feuer! Auch die Natur arbeitet in Recycling – Kreisläufen: Im Frühling wachsen Pflanzen auf dem Boden mithilfe von Wasser und Sonnenenergie. Im Sommer Samen diese aus, Blüten und Blätter fallen zu Boden und werden von den Zersetzern und Mikroorganismen wieder zu nährstoffreicher Erde zersetzt. Nach dem Winter keimen auf diesem Boden wieder neue Pflanzen und das ganze fängt wieder von vorne an! So ist mir die Natur ein großes Vorbild!

Gerne sammle ich daher alte Äxte, Hämmer, Messer oder ähnliches, schleife diese ab, gebe ihnen neue Stiele oder Griffe und hauche ihnen dabei ein neues Leben ein! Reparieren statt neu Kaufen, also!

Skateboard-Decks. Skateboard-Decks stelle ich in der eigenen Presse her. Street-Decks und Decks mit individuellen Shape werden hier hergestellt!

Handarbeit. Als Wildnispädagoge ist mir Handarbeit wichtig! Skateboarddecks sind ja nun kein reines Naturprodukt mehr. Aber mir ist es wichtig Wild- und Massivholz in meine Werke mit einzubeziehen. Basale Handarbeiten mit Schnitzmesser und Beil gehören bei mir dazu. So ist jedes Werk ein Unikat und von Hand hergestellt. Dabei verwende ich Muskelkraft, aber hin und wieder werden meine Werkzeuge auch von elektrischer Energie angetrieben!

Da jedes Werk also individuell aussieht, gibt es diese auch nur auf Anfrage und anschließender Herstellung.

Kunst. Zu dieser Kategorie gehören meine Werke! Da ich kein Schreiner bin, übe ich also eher eine Art von Kunsthandwerk aus.

Stilmittel sind daher bei mir nicht nur das bereits gefahrene Skateboarddeck, sondern auch (selbst gesammelt oder gesägtes) Wildholz. Das Bearbeiten vom frisch gefällten Baum bis zum Kunstwerkstück ist nicht nur ganzheitlich, sondern auch absolut sinnstiftend! Das meditative Sägen, Schnitzen oder Behauen von Holz ist jahrtausendalte Handwerkskunst und sehr beruhigend! Auch der Bezug zur Natur ist hiermit geschaffen!

Ein weiteres Stilmittel meiner Kunstwerke ist das verwenden eines Brenngerätes, um Gravuren oder Designs zu erzeugen.

Fistful. Der Name „Fistful“ heißt auf deutsch „eine handvoll“, was für die kleine Stückzahl, bzw. für die Unikate steht. Nach jedem fertig gestelltem Objekt, hebe ich die Faust, wie auf dem Logo zu sehen ist. Denn es macht riesigen Spaß und bringt Selbstbewusstsein, wenn man sieht, was man selbst mit seinen Händen hergestellt hat! Außerdem inspirierte mich während dem frühen Erwachsenenalter der Film „A fistful of dollars“ von Sergio Leone. So ist der Name an diesen Western angelehnt.

Gefällt dir, was ich mache? Ich freue mich über Anfragen, aber auch wenn du eine Idee hast, was ich für dich aus alten Skateboards herstellen soll. Oder hast du ein altes Werkzeug, das einen neuen Stiel benötigt?

Dann schreibe mir eine mail mit deiner Anfrage – an: fistful@pjansen.net