KONZEPTION


Das Wertschätzen und Danken der Natur ist mir wichtig, daher ist mir der gemeinsame Austausch über draußen-Erlebtes wichtig. Ein angenehmes Zusammensein in einer Gruppe setzt eine „geordnete“ Kultur vorraus, in der jeder so viel Zeit bekommt, um sich mitzuteilen, wie er benötigt. Gleichzeitig setzt dies vorraus, dass ein Gegenüber aktiv Zuhören kann. So ist jeder Gruppenteilnehmer auch immer ein Mentor, indem er seine Gefühle und Erfahrungen mit der Gruppe teilt. In Form von Geschichten können wir uns Erzähltes besser merken, egal wie alt wir sind! Märchen, Sagen oder Mythen sind seit Jahrtausenden lediglich mündlich überliefert, und nicht vergessen! So machen uns Geschichten neugierig und verbessern unser Emphatieverhalten! Besonders bleiben so die Wesenszüge von Pflanzen und Tieren besser in unserem Gedächtnis haften.

Wenn die Hände arbeiten, ist der Geist still! Denn unsere Gedanken sind gebündelt, beziehungsweise fokussiert. Und Ruhe ist nötig, um mit seinen Händen etwas zu Schaffen. So macht es uns Stolz und gibt uns Selbstbewusstsein, wenn wir selber Schöpfer werden. Wir sind selber Chef und entscheiden, wann das Werkstück genug Qualität besitzt. Besonders mit Naturmaterial, wie Holz, Pflanzenfasern, Knochen, Haut, Federn oder Stein, werden unsere Hände gerne aktiv. Durch das Machen, erinnert sich unser Geist wieder an die Verbindung zur Natur, wie es unsere Vorfahren hatten. Das gibt uns ein gutes Gefühl.

So gibt es Schnitzkurse, aber auch in den Kursen zum Thema Wilde Pflanzen ruhen die Hände niemals, denn aus allen Pflanzen lässt sich jederzeit etwas Kreieren! Was dabei Feuer und Werkzeug Schaffen kann, gilt es zu Erleben!

Viele Menschen sind heutzutage nicht mehr geerdet. Weder sind sie viel unter freiem Himmel, noch berühren sie oft im wörtlichen Sinne den Erdboden. So ist es mir wichtig, dass meine Kurse immer im Naturraum stattfinden. Wildnis ist meines Erachtens dort, wo es keinen Handyempfang gibt, beziehungsweise wo man das Handy auslässt. Und auch dort, wo es keinen Asphalt oder Beton unter den Füßen gibt. So ist das wichtigste sich wieder an die Natur zu gewöhnen. Denn sie ist unser Zuhause! Das geht nur durch regelmäßiges Draußensein und das direkte Erleben und Berühren. Auch Survival-Fertigkeiten wie Feuermachen, Trinkwasser finden, Orientierung oder das Bauen einer Laubhütte, sowie das Spurenlesen sind Tätigkeiten, die uns Verbinden uns Sicherheit schaffen. Egal wo wir uns draußen bewegen, auch die Tiere und die Vögel bewegen sich auf dem gleichen Land. So finden wir Tierspuren, beobachten die Vogelwelt und können so Verständnis für die Vielfalt auf Wald und Wiese bekommen, wodurch ein angenehmes Gefühl entsteht und ein höheres Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge.

Stalking Wolf, der zum Stamme der Lipan-Apatschen gehörte, war Ältester seines Stammes und wurde im Laufe seines Lebens zum Schamanen ausgebildet. Seine Vision gab vor, dass er sein Wissen über die Wildnis und die besondere Auffassung der indigenen Völker an zwei seiner Schüler weitergab. Der eine war Tom Brown jr. (Ruhe in Frieden, Kein Weg in Wildnis und Survival führt an dir vorbei!), der Stalking Wolf über die Zeit von über 10 Jahren als Mentor hatte. Er gründete eine Tracker School und gab das Wissen an die Menschen weiter. So war auch Jon Young sein Schüler, und entwickelte daraus das Coyote-Teaching, ein pädagogischer Ansatz der Wildnispädagogik. Hierbei ist die Natur der Mentor, sodass die Schüler von ihrer Umgebung lernen. Die direkte Verbindung zum Gelernten macht das Lernen anschaulich und fassbar. Namensgeber ist der Kojote, der nordamerikanische Präriewolf. Er wird als listig und intelligent bezeichnet. Auch soll er gerne Scherzen! Durch die Kunst des Fragenstellens wird Interesse beim Schüler geschürt. Gleichzeitig wird, nur wenn nötig, eine Antwort vorgegeben, sondern der Schüler sucht sich selber seinen Wissensweg wodurch vor allem aus Erfahrungen gelernt werden kann. Durch Geschichten und gezielte Fragen kann der Mentor Hilfegeben, um die Lernmotivation anzukurbeln.

Wie das Coyote-Teaching beschreibt, ist das direkte Wahrnehmen unserer Natur heilsam. Wenn alle Sinne angesprochen werden, haben wir ein Bild von der Realität und können direkt und greifbar unsere Umgebung kennenlernen. Ist unsere Wahrnehmung gefordert, entwickelt sich diese auch Fort. Üben wir uns regelmäßig darin, alle Sinne anzusprechen, wird die Wahrnehmung erweitert, als schärfer. Wir nehmen kleinere Details war, und der Schatz der Welt vergrößert sich. Vor allem das zur Ruhe kommen, kann draußen stattfinden. Das „Heilige Schweigen“, wie es Tom Brown jr. nannte findet statt, wenn wir im Einklang mit den Rhytmen der Natur, mit den Vögeln und den Tieren sind. Nur das kann eine gesunde, emotionale Entwicklung fördern, wodurch wir uns selber besser spüren, und somit auch unsere Mitmenschen!

Meine Wildnis-Kurse richten sich sowohl an Erwachsene, als auch Kinder. Die Grundvorraussetzung ist, dass du gerne Draußen und offen für das Erleben der Natur bist!

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